Ich persönlich bin zwar keiner davon, aber sobald es zu den oben beschriebenen Ausfällen kommt, wirst Du -und wohl auch ich- doch sehr schnell zu einem der Grasfresser mutieren.
Fleisch ist in so einer Situation am schnellsten Mangelware. Ganz am Anfang gibts noch Dosen, Vorräte an Futtermittel. Dann gehen die Futtermittel aus, die Tiere müssen geschlachtet
werden, sollen sie nicht sinnlos verhungern. Also kurze Zeit Fleisch im Überfluss, so man Zugang zur Schlachtstelle hat. Transport ist ja nich. Dann kommt die Post- Fleisch Ära. Das dauert
bis dahin je nach Vorkommnis nur wenige Wochen. Zu diesem Zeitpunkt kannst Du aber noch recht leicht Waren oder Tauschmittel einsetzen um an Fleisch zu kommen. Also Gold, Dienstleistung (bei Frauen seit jeher sexuelle Gefälligkeiten),
etc. gegen Fleisch. Aber auch eigene Tauschmittel werden knapp. Erwartungsgemäß, je nach Vorkommnis, zwischen einigen Wochen und Monaten.
Hast Du nichts zum Tauschen, ist bereits wenige Tage/Wochen nach Tag X soweit.
Das Hauptproblem dabei ist nicht der Umstieg von Fleisch auf Grünfutter. Wenn man Hunger hat, isst man alles, bis hin zur gekochten Schuhsole. Wobei hier derjenige, der sich schon bisher von Grünfutter
ernährt hat, massive Vorteile hat. Denn sein Körper verwertet Grünfutter weit effektiver als der eines Fleischfressers. Aber auch in dieser Post- Meat- Ära gibt es Menschen,
die körperlich schwer unter Last stehen. Die Schutztrupps, die Bau- und Reperaturtrupps,... -> und denen gehen jetzt die Kalorien aus. Folglich wird das wenige, was man noch hat, primär an diese
Personen verteilt werden müssen.
Um wirklich einige Zeit über die Runden zu kommen benötigst Du:
1) ein sicheres (und geographisch gut zu verteidigendes) Gebiet in dem Nahrungsmittel angebaut werden. Bergbauernhof u.s.w.
2) Zugang zu Trinkwasser
3) Genügend Mitstreiter die auch benötigte Fähigkeiten mitbringen
4) Genügend Vorräte.... Samen, Treibstoff, Medizin, Kommunikationsmittel ...
5) ausreichend Waffen und Munition, sowie Leute die damit umgehen können. Je nach Bedrohungslage reichen da ein Dutzend Jagdgewehre, Schrotflinten u.s.w. Ist der Gegener aber eine der ehemaligen eigenen (oder gerade einmarschierenden) Regierungsorganisationen, dann bleibt nur Rückzug in die Wälder. Hier helfen Kleinwaffen gegen .50er, Granaten, Geschütze gar nichts mehr, wären im Verteidigungskampf glatter Selbstmord. Folglich bleibt nur abtauchen und unsichtbar werden.
Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass zwischen 10 -30% der Ausgaben in die Verteidigungsfähigkeit fließen müssen. In D natürlich eine besondere Herausforderung, aber schon in Österreich oder Schweiz die Norm. Wohl dem, der dort Verwandte oder Bekannte hat, die ihm den "Safe Place" zur Mitbenutzung zur Verfügung stellen.
Ohne jegliche Verteidigungsmöglichkeit, auch nur gegen einfache Banden: Ebenfalls unsichtbar werden. Und alles verstecken, was Begehrlichkeiten weckt. Wasser, Nahrungsmittel, Energie, die ansehnliche Frau oder Tochter.