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Alle 2 Alle Kundenbewertungen für TTI TCB H100E Komplett-Set mit diversem Zubehör

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TTI TCB H100E Komplett-Set mit diversem Zubehör
179,00 EUR
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Gast
03.11.2022

Der Formfaktor des Geräts ist bestechend, von den wenigen Handgeräten, die man zur Zeit kaufen kann, ist soweit ich sehen kann keines kleiner und leichter. Außerdem hat der Akku eine höhere Kapazität als die der anderen Geräte. Gleichzeitig ist das Gerät sparsam im Verbrauch: abends hatte ich vergessen, es auszuschalten, und habe das erst am frühen Nachmittag des nächsten Tages gemerkt. Die Akku-Ladeanzeige stand immer noch auf "randvoll". Besonders gut (und ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal) gefällt mir die komfortable Einstellung des Squelch über einen Drehregler. Dafür wurde eine Monitor-Taste eingespart. Das Gerät sieht stabil und hochwertig verarbeitet aus. Wo Licht ist, ist auch Schatten, und den gibt es bei diesem Gerät leider reichlich. Aufgrund der geringen Baugröße war wegen der beiden Drehregler auf der Geräteoberseite nur noch Platz für eine SMA-Buchse. Sowohl die Originalantenne als auch die im Set gelieferte Hyflex liegen jedoch am Rand auf dem Gehäuse auf, was die Stabilität deutlich verbessert. So wird die Buchse erst später abbrechen, nicht gleich bei der ersten Benujtzung. Die Verwendung von Adaptern, die nicht aufliegen, wäre mir persönlich zu riskant. Die Sprachqualität und Modulation finde ich sehr gut. Die automatische Rauschsperre arbeitet ganz gut, zeigt allerdings ein auch unschöne Seiten. Im Schwellenbereich v.a. bei AM fängt das Gerät an, laut zu "knattern". Dies passiert auch, wenn man manuell den Squelch einstellt und dabei an die Ansprechgrenze kommt. Ist der Squelch geöffnet und wechselt man den Kanal, knallt es jedes Mal im Lautsprecher. Die Beleuchtung des Displays finde ich leider komplett misslungen, das Gerät ist in der Dunkelheit eigentlich nicht zu gebrauchen. Auf Tastendruck oder bei Senden/Empfang geht die Beleuchtung jeweils nur für wenige Sekunden an (nicht konfigurierbar). Es gibt zwar eine kleine runde Taste unterhalb von PTT, aber da schaltet ein kurzer Druck nur die Display-Farbe um (und beim vierten Druck aus). Drückt man länger (ca. 3s) , bleibt das Licht nicht etwa an, sondern man aktiviert damit den Suchlauf. Im Suchlauf kann man das Licht gar nicht mehr anschalten. Zur Beendigung des Suchlaufs muss man wieder 3s lang drücken. Alles sehr unelegant! Das Display ist zudem sehr klein. Wer wie ich keine Adleraugen mehr hat, kann kaum erkennen, ob "FM" oder "AM" eingestellt ist. Man muss sich dann schlicht merken, dass das eine eher links und das andere eher rechts steht. Bei Betrachtung des beleuchteten Displays von unten zeigt sich außerdem ein daruntergelegtes "Raster", das die Ablesbarkeit noch verschlechtert (allerdings schaut man aus diesem Winkel ja eher seltener aufs Display). Den Suchlauf finde ich außerdem extrem langsam. Man kann auch keine Kanäle ausschließen. Das Gerätemenü ist spartanisch. Die Bedienungsanleitung ist auch eher "übersichtlich". Die Schnellzugriffstaste auf die Kanäle 9 und 19 finde ich auch nicht gut gelöst, denn sie schaltet nur den Kanal um, nicht jedoch zwischen AM und FM. Das heißt, war man gerade auf Kanal 1 FM und möchte auf 9 AM, muss man erst auf AM wechseln und dann die rote Taste drücken. Ist man nämlich im "Emg" Modus (also drückt die rote Taste zuerst), kann man nicht mehr umschalten zwischen AM und FM, bis man diesen Modus wieder verlassen hat! (also noch 2 Mal drücken). Die Angabe in der Bedienungsanleitung hierzu ist übrigens falsch! Die mitgelieferte Antenne finde ich nicht so dolle in Bezug auf Haptik und Verarbeitungsqualität. Sie hat allerdings eine umlaufende Nut, die zusätzlich Stabilität gibt und wohl auch die Buchse gegen Wasser abdichten soll. Ich habe bis jetzt noch keine kurze Antenne gefunden, die man als Ersatz nehmen könnte (SMA!). Also ist man hier auf die mitgelieferte Antenne festgelegt. Oder man nimmt die im Set enthaltene Hyflex. Diese liefert zwei Balken mehr auf dem S-Meter und liegt am Rand auf, hat allerdings keine umlaufende Nut. Mit der Hyflex ist das Gerät dann schon sehr sperrig und man muss gut aufpassen, dass man es mit der mechanischen Belastung nicht übertreibt. Mit der Hyflex habe ich selbst indoor im Erdgeschoss in dicht bebautem Gelände wirklich guten Empfang auch über weitere Distanz (LKW auf einer Baustelle in ca. 1km Entfernung erzeugt bei mir Vollausschlag beim S-Meter), nur hört mich natürlich niemand, wenn ich sende. Im Gerät sollen viele Justierungen noch mit Potis realisiert sein. Manche mögen das gut finden, ich persönlich bin eher skeptisch, was die Zuverlässigkeit betrifft. Zum weiteren Zubehör im Set: Das Albrecht Hand-Mike finde ich klanglich sehr gut, allerdings geht das Kabel nach unten ab und der Stecker kollidiert mit der Gummiabdeckung der Buchse und geht gerade so rein. Gerät am Gürtel und Mike am Kragen stresst das Kabel doch ziemlich. Mikrofone, bei denen das Kabel nach oben abgehen würde (was viel funktionaler wäre), wären aber 20,- teurer. Somit bleibt es eine "Notlösung". Die Ladeschale: hier wurde im Forum berichtet, dass durchgehend eine zu hohe Ladespannung eingestellt sei. Diese solle bei 8,40V liegen. Bei meiner Ladeschale waren es 8,66V. Man kann diese über einen Drehregler auf der Platine jedoch anpassen. Die Ladeelektronik ist für einen Lithium-Akku extrem rudimentär ausgeführt, sie besteht aus einem OpAmp, einem 5W Widerstand zur Ladestrombegrenzung, und ein paar Transistoren etc. und das war's. Dabei gibt es sehr gute Lade-ICs, die man hätte verwenden können. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass TTI so fahrlässig konstruiert. Es geht ja nicht nur um vorzeitigen Akku-Verschleiß, sondern auch um erhöhte Brandgefahr mit damit verbundener sehr negativer Publicity und evtl. sogar extrem teuren Rückrufaktionen. Also vermute ich, dass ein Teil der Ladeelektronik sich im Akkupack selber befindet (in dem vermutlich zwei 18650 Standardzellen in Reihe enthalten sind). Was auch die etwas höhere eingestellte Spannung erklären könnte. Auf der anderen Seite wurde berichtet, dass der Akku bis auf deutlich mehr als Ladeschlußspannung geladen wurde - vermutlich ist man auf der sicheren Seite, wenn man hier "nachjustiert" und ggf. eine minimal niedrigere Kapazität in Kauf nimmt. 12V Adapterkabel für die Ladeschale: der Stecker ist vom Durchmesser her ziemlich dünn, das Kabel des Steckernetzteils wird deshalb in eine Zugentlastung geklemmt. Das Kabel des 12V Adapters ist jedoch zu dick für die Zugentlastung, das heißt, gerade im mobilen Einsatz besteht die Gefahr, versehentlich den kleinen Stecker abzubrechen und dabei sogar noch einen Kurzschluss zu erzeugen. Soweit ich sehen kann, hat der KFZ-Stecker keine eigene Sicherung integriert. Batterie-Eliminator: dieser wird noch nachgeliefert, hierzu kann ich nichts schreiben. Nur was ich gelesen habe: verwendet man den Eliminator, muss die SMA-Antenne abgeschraubt werden! Man braucht also noch eine weitere Antenne für den Eliminator, da die SMA-Antenne nicht verwendet werden kann, und das Gerät kurz mal aus dem Auto rausnehmen ist umständlich. Wenn man nun die Idee hätte, statt des Eliminators das Gerät einfach in der Ladeschale zu betreiben: in der Anleitung steht, dass das Gerät ausgeschaltet werden soll, bevor man es in die Ladeschale stellt. Mein erster Gedanke war, ich schicke das Gerät wieder zurück. Wenn man allerdings dann schaut, welche Faux Pas sich die Alternativgeräte anderer Hersteller leisten (von fehlendem VOX und Auto-Squelch über nicht wechselbaren Akku und zu niedriger Modulation und Lade-Bugs), relativiert sich das alles wieder. Wirklich gut gelungen scheint mir keines. Fürs TTI ist mein persönliches Fazit "durchwachsen". Eigentlich ein tolles Gerät. So richtig nerven tut nur die Beleuchtung.