Felis
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Hallo Walter,
nachdem ich die letzten Tage bisschen Zeit hatte, hab ich mir deine Links nochmal angeschaut und versucht bisschen im Netz zu recherchieren.
Die Spule hab ich aus der Not als Luftspule gewickelt, um weiter experimentieren zu können.
Nahe zu alle "Bauwerke" die im Netz beschrieben werden, nutzen als Kondensator einfache Radio-Drehkos für eine Betriebsspannung von 160-200V.
Für QRP, also unter 1W, mag dies ja in Ordnung gehen, aber für CB mit 4W FM bekomm ich da Bauchscherzen.
Ausgehend vom CB-Funkgerät mit 4W beträgt die Ausgangsspannung an der PL-Buchse ca. 14V. Durch die Anpassung der Impedanz von 50 Ohm auf 2450 Ohm (1:49) liegen am Kondensator jedoch eine weitaus höhere Spannung als die zulässigen 160-200V.
Auch wenn man Sicherheitsspannen und ähnliches, ebenso wie Verluste in der Spule/Transformator berücksichtigt, wird der Kondensator bereits bei 4W überlastet. Im Falle eines Überschlags dürfte zwar nicht so viel passieren, aber Sinn der Sache ist dies natürlich nicht.
Ein weiteres Problem, welches nun aufgetaucht ist, liegt in der statischen Aufladung des Antennendrahtes am GFK-Mast. - Vor allem wenn es bei trockener Luft etwas windig ist, macht der Draht ohne Funkgerät "heiße Finger". Das Problem der L-Anpassung liegt in der offenen Spule, wenn kein Funkgerät angeschlossen ist. Nach etwa 20 Minuten hatte ich den ersten Überschlag am Drehkondensator!
Ein Ableitwiderstand von 300kOhm (4x 1,2MOhm Kohlemassewiderstand parallel) beseitigt zwar das Problem, wäre aber auch nur eine Notlösung..
Aus diesem Grund hab ich die Versuche dieser Anschaltung als nicht zielführend abgebrochen, womit sind die Kerne, die immer noch nicht eingetroffen sind, auch erstmal egal.
Statt dessen habe ich mich dem Aufbau käuflicher 5/8 Stationsantennen mit Fußpunktspule/-Trafo zugewandt und dies scheint weitaus vielversprechender zu sein.
An den Fußpunkt des 1/2 Strahler habe ich eine Luftspule D60 x 240 mit 16 Windungen (etwa 3,4µH) und parallel dazu ein HV-Keramikkondensator 10pF gebaut. Unten ist der Schwingkreis geerdet und auf der zweiten Wicklung von unten erfolgt die Einspeisung. Der Abgleich auf 27,1 MHz erfolgte über das leichte Stauchen der Spule, die danach mit 3 Plexiglasstreifen und Kleber fixiert wurde.
Die statische Aufladung ist nun kein Problem mehr und die Leistung scheint auch recht gut zu sein. Leider konnte ich nur einen kleinen subjektiven Test bei einem Bekannten machen, doch dieser lässt Hoffnung aufkommen.
Am QTH sind eine 5/8 Lemm (so K41 Derivat) und eine GM 1/2 auf dem Hausdach in etwa 6m über Grund, der GFK-Mast mit der Drahtantenne stand im Garten. Bei den Test-QSO's lag die Drahtantenne zu meinem Erstaunen vor der GM und etwa auf dem Level der Lemm. Nachdem der Mast noch etwas Reserve bot, hab ich die Erdung des Schwingkreises mit einer Leitung verlängert und den Fußpunkt auf etwa 2,6m und weiter bis 5m erhöht. Bis zunehmender Höhe stieg die Leistung leicht an und war bei 2,6m gleichauf mit Lemm, während die Leistung darüber keine weitere Verbesserung mehr brachte. Was sich jedoch zeigte war eine Spannung zwischen Funkgeräteerdung und Erde. Nichts tragisches, aber zumindest messbar. Wahrscheinlich liegt darin die gleichbleibende Abstrahlung bei weiterer Höhe über 2,8m? - Oder der Erdungsdraht war einfach zu mager..
Nun hat das Wetter mal wieder das Ruder übernommen und verhindert weitere Tests.
Fazit:
Ich bin nun wohl auf dem richtigen Weg und werde jetzt eine rucksacktaugliche Ausführung des Schwinkreises bauen, wo ich den Kondensator dabei in der Spule positionieren werde.
Der erste Test hat mich schon mal begeistert, auch wenn des Ergebnis im Nachhinein weniger überrascht ist. Denn bis auf die etwas abweichende Stahlerlänge und Spule, sind die Antennen recht baugleich. Die Kapazität liegt bei der Lemm wohl in der Konstruktion verborgen?
Dass die GM 1/2 zurück viel, liegt wohl im Aufbau mit Mittenspule? und Koaxanpassung??. Zumindest bestätigt dies auch meine nicht so guten Erfahrungen mit den beiden GM (1/2 und 5/8) beim Berg mit dem Auto..
Schönes Wochenende
Felis
nachdem ich die letzten Tage bisschen Zeit hatte, hab ich mir deine Links nochmal angeschaut und versucht bisschen im Netz zu recherchieren.
Die Spule hab ich aus der Not als Luftspule gewickelt, um weiter experimentieren zu können.
Nahe zu alle "Bauwerke" die im Netz beschrieben werden, nutzen als Kondensator einfache Radio-Drehkos für eine Betriebsspannung von 160-200V.
Für QRP, also unter 1W, mag dies ja in Ordnung gehen, aber für CB mit 4W FM bekomm ich da Bauchscherzen.
Ausgehend vom CB-Funkgerät mit 4W beträgt die Ausgangsspannung an der PL-Buchse ca. 14V. Durch die Anpassung der Impedanz von 50 Ohm auf 2450 Ohm (1:49) liegen am Kondensator jedoch eine weitaus höhere Spannung als die zulässigen 160-200V.
Auch wenn man Sicherheitsspannen und ähnliches, ebenso wie Verluste in der Spule/Transformator berücksichtigt, wird der Kondensator bereits bei 4W überlastet. Im Falle eines Überschlags dürfte zwar nicht so viel passieren, aber Sinn der Sache ist dies natürlich nicht.
Ein weiteres Problem, welches nun aufgetaucht ist, liegt in der statischen Aufladung des Antennendrahtes am GFK-Mast. - Vor allem wenn es bei trockener Luft etwas windig ist, macht der Draht ohne Funkgerät "heiße Finger". Das Problem der L-Anpassung liegt in der offenen Spule, wenn kein Funkgerät angeschlossen ist. Nach etwa 20 Minuten hatte ich den ersten Überschlag am Drehkondensator!
Ein Ableitwiderstand von 300kOhm (4x 1,2MOhm Kohlemassewiderstand parallel) beseitigt zwar das Problem, wäre aber auch nur eine Notlösung..
Aus diesem Grund hab ich die Versuche dieser Anschaltung als nicht zielführend abgebrochen, womit sind die Kerne, die immer noch nicht eingetroffen sind, auch erstmal egal.
Statt dessen habe ich mich dem Aufbau käuflicher 5/8 Stationsantennen mit Fußpunktspule/-Trafo zugewandt und dies scheint weitaus vielversprechender zu sein.
An den Fußpunkt des 1/2 Strahler habe ich eine Luftspule D60 x 240 mit 16 Windungen (etwa 3,4µH) und parallel dazu ein HV-Keramikkondensator 10pF gebaut. Unten ist der Schwingkreis geerdet und auf der zweiten Wicklung von unten erfolgt die Einspeisung. Der Abgleich auf 27,1 MHz erfolgte über das leichte Stauchen der Spule, die danach mit 3 Plexiglasstreifen und Kleber fixiert wurde.
Die statische Aufladung ist nun kein Problem mehr und die Leistung scheint auch recht gut zu sein. Leider konnte ich nur einen kleinen subjektiven Test bei einem Bekannten machen, doch dieser lässt Hoffnung aufkommen.
Am QTH sind eine 5/8 Lemm (so K41 Derivat) und eine GM 1/2 auf dem Hausdach in etwa 6m über Grund, der GFK-Mast mit der Drahtantenne stand im Garten. Bei den Test-QSO's lag die Drahtantenne zu meinem Erstaunen vor der GM und etwa auf dem Level der Lemm. Nachdem der Mast noch etwas Reserve bot, hab ich die Erdung des Schwingkreises mit einer Leitung verlängert und den Fußpunkt auf etwa 2,6m und weiter bis 5m erhöht. Bis zunehmender Höhe stieg die Leistung leicht an und war bei 2,6m gleichauf mit Lemm, während die Leistung darüber keine weitere Verbesserung mehr brachte. Was sich jedoch zeigte war eine Spannung zwischen Funkgeräteerdung und Erde. Nichts tragisches, aber zumindest messbar. Wahrscheinlich liegt darin die gleichbleibende Abstrahlung bei weiterer Höhe über 2,8m? - Oder der Erdungsdraht war einfach zu mager..
Nun hat das Wetter mal wieder das Ruder übernommen und verhindert weitere Tests.
Fazit:
Ich bin nun wohl auf dem richtigen Weg und werde jetzt eine rucksacktaugliche Ausführung des Schwinkreises bauen, wo ich den Kondensator dabei in der Spule positionieren werde.
Der erste Test hat mich schon mal begeistert, auch wenn des Ergebnis im Nachhinein weniger überrascht ist. Denn bis auf die etwas abweichende Stahlerlänge und Spule, sind die Antennen recht baugleich. Die Kapazität liegt bei der Lemm wohl in der Konstruktion verborgen?
Dass die GM 1/2 zurück viel, liegt wohl im Aufbau mit Mittenspule? und Koaxanpassung??. Zumindest bestätigt dies auch meine nicht so guten Erfahrungen mit den beiden GM (1/2 und 5/8) beim Berg mit dem Auto..
Schönes Wochenende
Felis