Ich hab über die Jahre so viel mit Unterdachantennen experimentieren "müssen", dass ich heute sagen muss, dass ein nasses Handtuch das aus dem Fenster hängt besser funktioniert.
Das Dach war vollkommen insoliert, so dass man von innen die Unterseite der Ziegeln sah. Dennoch war der Unterschied, selbst bei trockenem Dach ca. 2 S-Werte geringer als unten, 8m tiefer, am Auto mit der 1m Mobilantenne! Wenn das Dach auch nur feucht war, nicht mal Regen oder Schnee, ging faktisch so gut wie nichts mehr. - Und was hab ich nicht alles probiert...
Sobald ich aber eine Ziegel etwas hochschob und die DV27 bis zum Speisepunkt hinausschob, hatte ich ca. 1-2 S-Werte mehr als am Auto...!
Hab mir damals mit einem Abwasserentlüfter-Ziegel beholfen, in dessen Deckel ich ein 8mm-Loch für die DV27 gebohrt hatte. Im unbenutzten Zustand ragte oben nur der ca. 50cm Draht nahezu unsichtbar hinaus und die Klemmstelle mit einer Gummischeibe dichtete das Loch ausreichend ab.
Für den Funkbetrieb schob ich die Antenne mit einem Besenstiel hoch, bis der 3/8"-Fuß in der Ziegen war. Als Gegengewicht und Stabilisierung dienten 3 Radialendrähte.
Natürlich funktioniert eine Antenne auch unter Dach, aber letztlich waren alle Unter Dach-Bemühungen recht erfolglos.
Ich habe unter Dach niemals, auch nur annähernd das Level der 1m Mobilantenne auf dem Auto im Hof erreicht!
Als Notlösung und Dummyload ist die Unterdachantenne sicher eine Möglichkeit, aber eben mit äußerst vielen Abstrichen.
Solange es nur um die Dorfrunde in 1-2km Entfernung geht, funktioniert es sicher, aber mehr geht einfach nicht zuverlässig.
Heute kann ich Antennen nach Lust und Laune stellen, aber bei QRM S7-9 ist das auch
Also bin ich weiterhin vorrangig Standmobil unterwegs...