Nun deine Beschreibung bei euren Touren ist das Standardvorgehen bei Kolonnenfahrten:
Grundsatz - Jeder ist für das Fahrzeug HINTER sich verantwortlich!
Fall-1 - Das Fahrzeug HINTER mir ist nicht mehr zu sehen!
Fall-2 - Vor mir ist die Kolonne abgerissen, ich bin plötzlich Führungsfahrzeug!
Daran halten wir uns ja prinzipiell ebenfalls.
Das funktioniert auch prima wenn alle die gleiche Richtung fahren - aber nicht wenn einige falsch abbiegen, dann braucht man ein Telefon (oder Funk wenn die Reichweite ausreicht) um die anderen wieder auf die richtige Spur zu bringen
Das mit dem Standort teilen soll ein Test zur Übersichtlichkeit sein.
Jeder sieht die anderen und man findet sich (theoretisch) auch ohne Telefon wieder.
Auch beim Treffpunkt baucht man nicht zu telefonieren "Wo bleibst du denn" sondern sieht es auf GM wo der/die anderen sich gerade befinden.
Kurviger war bisher für uns das Beste was es gab - allerdings wie du schriebst, man kann nur das fahren was man auch genau geplant hat.
Aber das betrifft im Prinzip jede Navigation, sogar eine schriftliche.
Der Vorteil bei Kurviger ist eben eine Tour ohne Neuberechnung, sondern genau die Strecke die man geplant hat.
Wenn wir jetzt den San Bernardino fahren wollten und dort gäbe es einen Stau, dann würde ein Standard-Navi uns durch den Tunnel führen - aber das wollen wir nicht, dann stehen wir eben lieber im Stau weil wir ja die Kurven fahren möchten
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Genau aus diesem Grund haben wir auch Funk - er ist "live" und wird nicht erst zwischengespeichert und dann versendet, und man ist "Netzunabhängig".
Funk ist in vielerlei Hinsicht praktisch wie z.B.
- Es hat einer ein dringendes Bedürfnis
- Es muss einer Tanken
- Wir wechseln die Reihenfolge
- Wir suchen einen schönen Zwischenhalt z.B. um zu Vespern oder Fotografieren
- Man verliert sich (am ehesten in in einer großen Stadt) aus den Augen (auch wenn da die Kolonnenregel greift "beruhigt" es evtl.
)
Oder wie es uns mal in der Schweiz passierte:
Wir fuhren hintereinander eine Strecke, mein Neffe ganz hinten und der hatte ein paar Meter mehr Abstand.
In diese Lücke drängte sich ein TESLA-Fahrer der aus einer Seiteneinfahrt kam.
Mein Neffe wollte ihn dann auf freier Strecke überholen, aber der Fahrer fuhr dann jedes mal mittig, so dass er nicht vorbeikam.
Irgendwann kamen wir an einem Waldgebiet an einen Bahnübergang wo wir alle stehen bleiben mussten, also auch der TESLA Fahrer und hinter ihm mein Neffe. Wir haben dann vorne zwischen unseren Fahrzeugen eine Lücke gelassen, ihm per Funk gesagt er solle vorfahren und sich einscheren und schon hatten wir den TESLA Fahrer "ausgetrickst"
Ja so ähnlich wie mit dem Holztransporter ist das auch bei uns, allerdings hauptsächlich auf Pässen.
Die hinteren warnen einen wenn, sorry, wenn drängelnde Motorradraser kommen, oder die vorderen wenn von vorne etwas kommt.
Auch sehr praktisch auf Pässen ist die "freie Hör-Sicht"
Auf Pässen sind die übersichtlichen Überholstrecken ja recht kurz, also kommt evtl. nur der Erste vorne vorbei.
Das würde aber ja nichts bringen wenn die hinteren dann warten müssen bis sich die nächste Gelegenheit ergibt, die vielleicht erst 10 Min später kommt.
Also kann der Erste per Funk durchgeben dass alles frei ist und so können die hinteren überholen, auch wenn sie nicht sehen ob hinter der nächsten Kurve einer kommt.